Bündnis für Leichlingen – Wahlprogramm 2025 – 2030

Unsere Vision für Leichlingen – sozial, ökologisch, gemeinsam

Eine Stadt mit Haltung, Herz und Zukunft.

Wir wollen Leichlingen bis 2030 spürbar voranbringen. Dabei gilt: Entscheidungen werden am Gemeinwohl ausgerichtet, transparent erklärt und mit den Menschen vor Ort gestaltet.

Mobilität

Zielbild 2030: Sicher, klimafreundlich, inklusiv – für alle Generationen.

  • Vision‑Zero‑Selbstverpflichtung: Keine Toten oder Schwerverletzten im Straßenverkehr bis 2030; Planung nach Safe‑System‑Prinzip (Geschwindigkeit, sichere Infrastruktur, fehlerverzeihende Räume).
  • Schulstraßen: Zeitweise Kfz‑freie Zonen vor Schulen zu Bring‑/Abholzeiten mit Beschilderung, Markierungen und Begleitpersonal.
  • Protected Bike Lanes: Physisch geschützte Radfahrstreifen auf Hauptachsen sowie konfliktarme Kreuzungen/Abbiegeführungen.
  • Messgröße: Anzahl konfliktarmer Querungen/Schutzkreuzungen pro Jahr (Ziel: kontinuierlicher Ausbau und sinkende Unfallzahlen).
  • ÖPNV & neue Verbindungen
    Alle Stadtteile sollen gut an den ÖPNV angebunden werden – auch abgelegene Ortschaften (z. B. Leysiefen oder Fähr). Da eine klassische Linienanbindung hier oft nicht wirtschaftlich ist, setzen wir zusätzlich auf flexible Lösungen:
    • Bürgerbusse werden gestärkt, um Randlagen und ältere Menschen zuverlässig zu erreichen.
    • Rufbus als Ergänzung: Der Rufbus fährt nach vorheriger Anmeldung und kann alle Ortschaften bedienen – unabhängig von festen Fahrplänen und Routen. So profitieren auch Menschen ohne Auto, Senioren und Schüler. Erfolgreiche Beispiele wie „Rupi“ in Bayern zeigen, dass dieses Modell zuverlässig und beliebt ist – auch bei Touristinnen und Touristen.
    • Wir verfolgen den S-Bahn-Anschluss Richtung Düsseldorf weiterhin aktiv.
    • Bessere Busanbindungen nach Langenfeld und Burscheid ausbauen.
    • Pilotprojekt für autonome Busse zwischen Witzhelden und Leichlingen umsetzen – sicher, umweltfreundlich und zukunftsorientiert.
    • Ausbau der P+R-Plätze am Bahnhof.
  • Sicher unterwegs – zu Fuß und mit dem Rad
    Tempo 30
    ist in sensiblen Wohnlagen Standard. Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende bekommen sichere Wege und Querungen; Innenstadt, Bushaltestellen und die Zugänge dorthin werden barrierefrei gestaltet. Schulwege sind sicher, und es fahren ausreichend Busse.
  • Infrastruktur instandhalten & ausbauen
    Carsharing
    und Bike‑Sharing werden in Leichlingen verbessert und nach Witzhelden ausgeweitet. Straßen, Rad- und Fußwege werden dort, wo die Stadt zuständig ist, zügig ausgebessert; bei Kreis- und Landesstraßen wird konsequent bei den zuständigen Stellen nachgehalten.
  • Daten, Transparenz & Beteiligung
    In Leichlingen und Witzhelden erfolgt eine umfassende Verkehrsmessung sowie eine Parkraum‑Analyse als Grundlage für ein ganzheitliches Mobilitätskonzept. Bürgerinnen und Bürger sind Expertinnen und Experten ihres Alltags: Über eine öffentliche Online‑Karte melden sie Defizite (Lücken im ÖPNV, unsichere Wege, fehlende Barrierefreiheit, schlecht erreichbare Haltestellen) – transparent und nachvollziehbar.
  • Unfallprävention
    Unfallschwerpunkte
    (z. B. Landwehrstraße/Ziegwebersberg) werden gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohner sowie Fachleuten analysiert. Ebenso betrachten wir Beinahe‑Unfälle an Stellen wie Kreisverkehr Germania‑Bad, Wersbach, Neukirchener Straße u. a. und leiten präventive Maßnahmen ab.
  • Mobilstationen & intelligente Steuerung
    Mobilstationen
    an Bahnhof und Ortsteilzentren verknüpfen Bike‑/Carsharing, ÖPNV und E‑Laden. Adaptive Ampel‑ und Verkehrsflusssteuerung entlastet Knotenpunkte; Logistikanbindung an A3 und Nachbarstädte wird verbessert.
  • Freizeitwege im Wald
    Bessere Kennzeichnung
    der Wege für Wandernde, Reiterinnen und Reiter und Mountainbikerinnen und Mountainbiker, um im Notfall schneller helfen zu können und frühzeitig auf Gefahren hinzuweisen.

Wohnen

Zielbild 2030:

  • Baulandmodell Leichlingen: Mindestens 30 % öffentlich gefördert, zusätzlich 20 % preisgedämpft in größeren Neubauvorhaben.
  • Konzeptvergabe & Erbbaurecht: Städtische Flächen ausschließlich gemeinwohlorientiert vergeben; Erbbaurecht als Standard, um Bodenspekulation zu vermeiden.
  • Wohnraumagentur: Aktiviert Leerstand, fördert Umzugsketten (Bestand → passende Wohnung), berät Eigentümerinnen und Eigentümer und koordiniert Belegungsbindungen.
  • Ökologische Bauweisen (optional): Holzbau‑ und serielles Bauen als Quote/Bonus bei kommunalen Projekten und städtischen Gesellschaften.

  • Bezahlbar, bedarfsgerecht und gemeinwohlorientiert.
  • Bezahlbarer Wohnraum
    Erste neue, bezahlbare Wohnungen mit Sozialbindung sind entstanden. Mindestens 30 % der Wohnungen in Neubauprojekten sind öffentlich gefördert. Zusätzlich fördern wir preisgedämpften Wohnraum für die arbeitende Mitte.
  • Gemeinwohl vor Spekulation
    Städtische Flächen werden ausschließlich nach Gemeinwohlkriterien vergeben. Unser Schwerpunkt liegt auf Mietwohnungen statt Eigentum – für spekulationsfreien, bezahlbaren Wohnraum.
  • Bau- und Sparverein stärken
    Der Bau‑ und Sparverein wird aktiv unterstützt, um mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen.
  • Planen, genehmigen, bauen
    Genehmigungsverfahren werden beschleunigt und transparenter gestaltet.
  • Neue Wohnformen
    Wir fördern Tiny Houses, gemeinschaftliche Wohnformen und modulare Bauweisen – ökologisch, flexibel und platzsparend.

Innenstadt & Gewerbe

Zielbild 2030: Lebendige Zentren, starke lokale Wirtschaft.

  • Innenstadt beleben
    Leerstandsmanagement & Pop
    ‑up‑Bonus: Aktive Vermittlung, Zuschüsse für Zwischennutzungen/Erstinvestitionen. Zentrenfonds stärkt Handel, Gastronomie und Kultur. Veranstaltungen, Cafés und Wochenmärkte erhöhen die Aufenthaltsqualität.
  • Gemeinwohl‑Orte im Leerstand
    Vereinsräume, Reparaturcafé + Café, Treffpunkte sowie Schulungs‑ und Maker‑Räume durch Zwischennutzungen (mit Mietzuschuss/Versicherungslösungen in Kooperation mit gemeinnützigen Trägern).
  • Stadtmarketing (digital)
    Innenstadt
    ‑Plattform mit Händler‑/Gastro‑Profilen, gemeinsame Aktionen und Online‑Sichtbarkeit.
  • Innenstadt‑Gutschein / Stadtpass
    Einführung eines Innenstadt‑Gutscheins/Stadtpasses mit Bonus für ÖPNV‑ und Rad‑Anreise (z. B. Rabatt/Extrapunkte bei Ticket‑/Bike‑Nachweis); Einbindung von Handel, Gastro und Kultur.
  • Standardisierte Zwischennutzungsverträge
    Musterverträge
    inkl. Haftung/Versicherung, einfache Genehmigungswege und Zeitmodelle (Monat/Quartal) zur schnellen Aktivierung leerstehender Flächen.
  • „Kleinst‑Invest‑Programm“ (bis 5.000 €)
    Zuschüsse für Fassaden, Begrünung, Sitzgelegenheiten und Mikro‑Beleuchtung zur sichtbaren Aufwertung des öffentlichen Raums und von Ladenfronten.
  • Innenstadt‑Pakt „Lebendige Mitte“
    Verbindliche Ziele für Frequenz, Verweildauer, Leerstand, Öffnungszeiten; Steuerungsrunde aus Stadt, Wirtschaftsvereinen, Händlern, Gastronomie und Eigentümerinnen und Eigentümer.
  • Mischnutzung & Wohnen über Läden
    Umnutzung (1.–3. OG), Dachausbau, Micro‑Apartments (z. B. für Azubis/Studierende); Bonus bei Barrierefreiheit/Energie.
  • Nachtkultur‑Management
    Nachtbürgermeisterin oder Nachtbürgermeister
    , Leitfaden für ruhige Abendkultur, Pilot „Spätöffnung Freitag“; Konfliktprävention mit Anwohnenden.
  • Sommerterrassen & Außengastro‑Light
    Saisonale, pauschal erleichterte Außensitzgenehmigungen; attraktive, einheitliche Gestaltung.
  • Programmierung & Sicherheit
    After‑Work‑Formate (Do/Fr), kleine Bühnen, Lichtkonzept, Präsenz von Streetwork/Sicherheit.
  • Frequenz‑Monitoring (Open Data)
    Anonyme Zählpunkte für Fußgängerfrequenz; Wirkungskontrolle der Maßnahmen.
  • Verkehrsberuhigung & Stadtmöblierung
    Temporäre und dauerhafte Maßnahmen, zusätzliche Begrünung/Schatten für hohe Aufenthaltsqualität.
  • Regionale Produkte in die Stadt
    Regio
    ‑Regal in Läden, wöchentliche Direktvermarktung/Abholpunkte (z. B. Marktschwärmer‑Modell), Kooperation Handel–Hofläden–Gastronomie.
  • Erreichbarkeit & Sicherheit
    Wegweisung, Beleuchtung, sichere Wege für Rad/Fuß; ÖPNV‑Anbindung.
  • Gewerbeflächen entwickeln
    Vorhandene Flächen werden bedarfsgerecht angepasst und erweitert, Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Digitale Infrastruktur (Glasfaser, 5G) wird beschleunigt, insbesondere in kleineren Ortschaften. 
    Beispiel: Modernisierung eines älteren Gewerbegebiets mit Energie‑/Beleuchtungskonzept, Entsiegelung, Baumpflanzungen, gemeinsamer Ladepark.
  • Neue Arbeitswelten
    In Witzhelden entsteht ein Co‑Working‑Raum für Start‑ups und Selbstständige – kreatives Arbeiten im ländlichen Raum.

Klimaschutz

Zielbild 2030: Wirkung statt Worte.

  • Der überarbeitete Klimaplan zeigt erste messbare Wirkungen.
  • Städtische Gebäude produzieren Solarstrom; erste Entsiegelungsprojekte sind umgesetzt.
  • Solar‑ und Energiegenossenschaften werden aktiv einbezogen.
  • Kommunale Wärmeplanung: In enger Abstimmung mit dem Umland/der Region; Erstellung eines Wärmeatlas und quartiersbezogener Fahrpläne (Prioritäten, Maßnahmen, Finanzierung).
  • Solarpflicht & Parkplatz‑PV: Solarpflicht auf städtischen Neubauten; PV‑Überdachungen auf geeigneten Parkplätzen inkl. Ladeinfrastruktur.
  • Kommunales Energiemanagement (KEM): Für alle städtischen LiegenschaftenMonitoring (Verbräuche/Emissionen), Effizienzmaßnahmen und Lastmanagement.
  • Lebenszyklus‑/Folgekosten (TCO): Verbindlich in allen Beschlüssen und Vergaben berücksichtigen (Invest, Betrieb, Instandhaltung, Rückbau).
  • Energie‑Plus‑Gewerbegebiete: Gemeinsame Wärme‑/Stromlösungen, Speicher, Lastmanagement (Reallabore).
  • Grüne Logistik: Ladeinfrastruktur, Micro‑Hubs, Lastenrad‑ und Shuttle‑Lösungen.
  • Initiativen erhalten Förderung sowie Beteiligungs‑ und Rederecht im Ausschuss für Klimaneutralität, Umwelt und Zukunftsfragen.

Verwaltung

Zielbild 2030: Bürgernah, digital, transparent.

  • Digitale Services werden ausgebaut; Anliegen werden zügig, verständlich und serviceorientiert bearbeitet.
  • Besuche ohne Termin sind möglich.
  • Einmal im Monat bündeln Jobcenter, Sozialamt, Bürgerbüro, Wohngeldstelle, Ausländerbehörde, Rheinisch‑Bergischer Kreis u. a. ihre Angebote an einem Ort – Service aus einer Hand.

Standard‑Vorlagen & Wirkungscheck (Klima & Inklusion)

  • Verpflichtender Doppelfolgen‑Check ab 2026: Alle Beschluss‑, Projekt‑ und Haushaltsvorlagen enthalten eine zweispaltige Wirkungsabschätzung:
    Klima (CO₂‑Bilanz/Emissionen, Energiebedarf, Flächen(Ent‑)siegelung, Verkehrswirkungen) und  Inklusion (Barrierefreiheit baulich – stufenlos, Orientierung/Leitsysteme, akustische Signale; digital – BITV 2.0/WCAG 2.2; Teilhabe/Erreichbarkeit – ÖPNV, Preis-/Gebührenwirkung; Auswirkungen auf Kinder/Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen, Familien, Menschen mit geringem Einkommen; Leichte Sprache/Mehrsprachigkeit). 
  • Checkliste & Scorecard: Ampelbewertung mit kurzer Begründung; Abweichungen werden transparent begründet.
  • Frühe Einbindung: Inklusions‑, Senioren‑ und Integrationsbeirat erhalten Vorlagen zur Stellungnahme vor Beschlüssen.
  • Monitoring: Jährlicher Bericht und öffentliches Dashboard zu Ergebnissen der Wirkungschecks.
  • Barrierefreie Events & Bau: Mindeststandards (z. B. barrierefreie Toiletten, mobile Rampen/Induktionsschleifen, taktile Hinweise) werden bei Veranstaltungen und Bauvorhaben verbindlich.

Unternehmensfreundliche Verwaltung

Service‑Schärfung

  • Öffentliches SLA‑Dashboard: Transparente Durchlaufzeiten je Verfahren (Bau, Gewerbe, Sondernutzung u. a.) als Open‑Data‑Ansicht mit monatlicher Aktualisierung.
  • Fast‑Track für Zukunftsinvestitionen: Beschleunigte Verfahren für nachhaltige und/oder arbeitsplatzintensive Projekte mit klaren Kriterien, Meilensteinen und Prior‑Slots in den Prüfstellen.
  • Digitale Bauakten & Voranfragen: Vollständig digitales Einreichen, Status‑Tracking und verbindliche Antwortfristen (z. B. 10 Arbeitstage für Voranfragen bei vollständigen Unterlagen).
    Ziel: Von der Antragsbearbeitung zum aktiven Wirtschaftsdienstleister.
  • Wirtschaftslotse als zentrale Anlaufstelle (Telefon, digital, vor Ort) für Gründung, Erweiterung, Genehmigungen.
  • Digitales Wirtschaftsportal mit Vorgangstracking, Upload, Checklisten und verbindlichen Fristen (z. B. 14 Tage für einfache Anzeigen/Nutzungsänderungen bei vollständigen Unterlagen; komplexe Verfahren mit klarer Meilensteinplanung).
  • Einheitliche Vorprüfungen (Bau, Ordnung, Umwelt) in einem Termin; Voranfragen schriftlich innerhalb einer definierten Frist.
  • Regelmäßige Unternehmer‑Sprechstunde (mit Wirtschaftsvereinen, IHK, HWK) und „Bauberatung kompakt“ für Um‑/Neubauten.
  • One‑Stop‑Shop Wirtschaft im Rathaus und digital für alle Unternehmensservices.
  • Welcome‑Service für Neuansiedlungen/Gründungen: Begleitung von der Flächensuche bis zur Eröffnung.

Wirkung: Kürzere Verfahren, Planbarkeit für Investitionen, weniger Reibungsverluste, höhere Zufriedenheit.

Gesellschaft & Ehrenamt

Zielbild 2030: Vielfalt sichtbar machen, Engagement stärken.

  • Anerkennung & Förderung
    Vereine und Ehrenamt erhalten zielgerichtete Förderung und Unterstützung bei Förderanträgen und Raumsuche
    Eine Ansprechperson in der Stadt koordiniert Unterstützung; regelmäßige Info‑Veranstaltungen informieren über Förderprogramme, Gesetzesänderungen und ermitteln Bedarfe.
  • Freiwilligenagentur & Qualifizierung
    Aufbau/Erweiterung einer städtischen Freiwilligenagentur in enger Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden und Vereinen zur Vermittlung, Qualifizierung und Begleitung von Ehrenamtlichen (u. a. für Hilfetelefon und Leih‑Omas/-Opas). Schulungen (Kinderschutz, Erste Hilfe, Demenzsensibilität, Datenschutz), Aufwandsentschädigung, Ehrenamtskarte NRW; Sammel‑Haftpflicht/Unfallversicherung über die Stadt.
  • Sichtbarkeit
    Einmal im Monat
    wird ein Verein oder eine Initiative in der Presse und online vorgestellt – besonders, wenn er/sie sich hervorgetan hat.
  • Mitwirkung
    Ehrenamtliche erhalten die Möglichkeit, ihre Anliegen im zuständigen Ausschuss zu präsentieren. 
    Für die Freiwillige Feuerwehr wird ein Rentenprogramm entwickelt und umgesetzt.
  • Soziale Infrastruktur
    Das Sozialkaufhaus „Globolus“ und die Tafel werden dauerhaft unterstützt und in ihrer Arbeit langfristig abgesichert
  • Event‑Engagement
    Beteiligung von Vereinen und Ehrenamt bei Festivals, Märkten und Stadt‑Events – sichtbar, inklusiv, gut koordiniert.
  • Inklusionsfonds
    Einrichtung eines städtischen Inklusionsfonds für kleine, schnelle Maßnahmen (z. B. Rampen, mobile Induktionsschleifen, Leitsysteme, Beschilderung in Leichter Sprache) in Vereinen, Quartieren und bei Veranstaltungen. 
  • Generationen verbinden
    Kooperation mit Kitas, Schulen, Quartierstreffs für Leih‑Oma/Opa‑Tandems, Vorlese‑/Bewegungsangebote und Hausaufgabenbegleitung; feste Koordinationsstelle bei der Stadt.

Beteiligung

Zielbild 2030: Früh, niedrigschwellig, verbindlich – und agil weiterentwickelt.

  • Bürgerbudget: z. B. *2–5 € pro Einwohnerin/Jahr** für Projekte aus der Bürgerschaft; transparente Abstimmung und jährlicher Bericht zur Mittelverwendung.
  • Rats‑TV (optional) & Livestream: Zusätzlich zu Aufzeichnungen regelmäßige Livestreams wichtiger Sitzungen mit barrierearmen Untertiteln und – wo sinnvoll – Leichter Sprache.
  • Kinder‑ & Jugend‑Check für Vorlagen: Ergänzend zum Inklusions‑Check; prüft Auswirkungen auf Kinder/Jugendliche (Teilhabe, Mobilität, Kosten, Freizeit), mit kurzer Begründung und Empfehlung.
  • Mitmachen von Anfang an: Stadtteilforen, Online‑Beteiligungsplattform, Bürgerpanel (inkl. Jugendrat); enge Zusammenarbeit mit Wirtschaftsvereinen, Unternehmen, Landwirtschaft, Vereinen, Einsatzkräften und allen Beteiligten.
  • Agile Umsetzung: Co‑Design‑Sprints mit Betroffenen/Nutzerinnen und Nutzer, Prototypen & Reallabore, Reviews mit öffentlich einsehbarem Backlog.
  • Transparenz & Messbarkeit: Offene Protokolle, KPIs/Dashboards (Leerstand, Frequenz, Genehmigungsdauer, Zufriedenheit), Budget‑ und Statusampel.
  • Bürgerentscheidungen respektieren: Formelle Beteiligungen werden fair vorbereitet, transparent informiert und die Ergebnisse konsequent umgesetzt.
  • Regelmäßige Stadtteilforen zur Mitgestaltung lokaler Themen.
  • Jugendbeteiligung stärken: Jugendparlament/Jugendrat mit Antrags‑ und Rederecht im Jugendhilfeausschuss sowie Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport.
  • Elternvertretungen der Kitas und der Tagespflegepersonen erhalten Rederecht im Jugendhilfeausschuss; Schulpflegschaften erhalten Sitz und Stimme im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport.
  • Wirtschaft einbinden: Wirtschaftsfördervereine und lokale Interessenvertretungen wirken mit beratender Stimme im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Tourismus mit.
  • Neue Gremien: Gründung eines Inklusions‑ und eines Seniorenbeirats; enge Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat.
  • Transparenz: Ratsaufzeichnungen werden erstellt und öffentlich zugänglich gemacht.

Bildung & Betreuung

Zielbild 2030: Gute Bildung von Anfang an – modern, inklusiv, verlässlich.

  • Schulentwicklung
    Bau einer neuen Gesamtschule als Ersatz der Sekundarschule – stärkt Inklusion und eröffnet echte Zukunftsperspektiven
    Gymnasium sowie Sekundar‑/Gesamtschule werden dezentral organisiert; das bisherige Schulzentrum wird aufgegeben. Das entzerrt den Verkehr, schafft mehr Freiraum und ermöglicht größere Außengelände.
  • Digitalisierung
    Mit dem DigitalPakt 2.0 investieren wir in Endgeräte (z. B. iPads), Touch‑Monitore und PC‑Räume. Ebenso wichtig: Infrastruktur, Support und regelmäßige Fortbildungen für Lehrkräfte – gerne mit lokalen Unternehmen, Ehrenamtlichen und Fachleuten.
  • Frühkindliche Bildung & Personal
    In Witzhelden und Leichlingen entstehen je ein neuer Kindergarten mit flexiblen Betreuungszeiten. An bestehenden Kitas setzen wir auf Qualität und bauen Überbelegungen ab
    Die Stadt bildet Erzieherinnen und Erzieher aus, verzichtet – wo möglich – auf Befristungen und Teilzeit, und sichert Transparenz: Ausfälle/Notgruppen werden dem Jugendamt gemeldet. 
    Gemeinsame Social‑Media‑Aktionen zeigen Kitas und Stadt als attraktive Arbeitgeber – um mehr Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen. Tagespflege bleibt für Eltern von Kindern bis 3 Jahre gefördert.
  • Grundschulen & OGS
    Grundschulen werden ausgebaut und modernisiert – Ziel: mehr OGS‑Plätze, keine Containerlösungen mehr.
  • Kita‑/Schulverpflegung & Regionalität
    Stufenweise Regional‑ und Bio‑Anteile in der städtischen Beschaffung (Kitas/Schulen) erhöhen; Kooperation mit Hofläden und Verarbeitern.
  • Bauen im öffentlichen Interesse
    Gründung einer städtischen Baugesellschaft, zuständig für Neubau, Sanierung und Erhalt von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden – verlässlich, effizient, dauerhaft.
  • Kultur & Orte der Begegnung
    Quartierstreffs
    werden ausgebaut und leichter zugänglich. 
    Der Umbau des Alten Rathauses zum soziokulturellen Zentrum wird beschleunigt. 
    Denkmalschutz wird gestärkt und historische Bausubstanz erhalten. 
    Stadtbücherei: Ausbau zum Treffpunkt für Jung und Alt
    Musikschule: stärkere Präsenz in Kitas und Schulen – Musik für alle, bezahlbar.

Digitalisierung & Smarte Stadt

Digital‑Governance

  • Open‑Source‑First / Offene Standards (wo möglich wirtschaftlich & sicher).
  • Open‑Data‑by‑Default (klare Lizenzen, Datenschutz‑/Anonymisierungs‑Check).
  • IT‑Sicherheits‑Basis nach BSI (ISMS‑light: Rollen, Mindestschutz, Notfall‑/Backup‑Plan, regelmäßige Tests nach Risiko).
  • Digitale Beteiligung in Leichter Sprache als eigener Modus (optional) – einfache Formulare, Audio‑Vorleseoption, visuelle Schritt‑für‑Schritt‑Erklärungen.

Zielbild 2030: Digital mitmachen, analog profitieren.

  • Kostenloses WLAN in der Innenstadt und an zentralen Orten der Ortsteile.
  • Beteiligungsplattform für Online‑Mitwirkung an Planungen/Entscheidungen; öffentliches Backlog großer Projekte.
  • Energieeffiziente, digital steuerbare Straßenbeleuchtung.
  • Ladeinfrastruktur für E‑Mobilität wird konsequent ausgebaut.
  • Verwaltungsprozesse werden digitalisiert – transparent, nutzerfreundlich, barrierefrei.
  • Wirtschaftsportal & KPIs/Dashboards
    Digitales Wirtschaftsportal (Status‑Tracking, Fristen, Upload). Open‑Data‑Dashboards für Leerstand, Frequenz, Genehmigungsdauer, Zufriedenheit; Frequenz‑Sensorik in der Innenstadt. 
  • Digitale Barrierefreiheit & Verständlichkeit
    Alle städtischen Online‑Dienste erfüllen WCAG 2.2 / EN 301 549; Inhalte werden – wo sinnvoll – in Leichter Sprache und mehrsprachig angeboten. 
  • Hilfetelefon & Matching‑Plattform
    Ein Zugang – viele Kanäle:
    Telefon, SMS, Messenger, Web. Barrierefrei (Vorlesefunktion, Kontraste, Einfach‑Formulare). Datensparsamkeit und DSGVO‑Konformität. Service‑Level: Erstkontakt in 24 h, Vermittlung in ≤ 48 h; Dashboard (Einsätze, Wartezeiten, Zufriedenheit) öffentlich einsehbar.

Soziales, Gesundheit & Sport

  • Stadtpass/Sozialkarte für Ermäßigungen (ÖPNV, Kultur, Sport) – in Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden und Vereinen.
  • Demenz‑Netzwerk mit Schulungen für Betriebe/Vereine (Demenzsensibilität, Umgang im Alltag, Notfallkontakte) – gemeinsam mit Fachstellen.
  • Saisonale Kältehilfe/Wärmeräume (inkl. mobiles Angebot) mit städtischen und freien Trägern.
  • Mobile Beratungsangebote (Energie‑ und Schuldnerberatung) vor Ort in Quartieren, Treffpunkten und bei Events.

Zielbild 2030: Zusammenhalt stärken, Gesundheit sichern, Bewegung fördern.

  • Gegen Einsamkeit
    Besuchsdienste, Nachbarschaftshilfen und neue Begegnungsräume; regelmäßige Sport‑ und Begegnungsangebote werden gefördert.
  • Gesundheitsversorgung
    Kommunale Unterstützung für Hausärztinnen und Hausärzte, Hebammen und Pflege – für wohnortnahe Versorgung.
  • Gezielte Unterstützung
    Hilfe für Menschen mit geringem Einkommen – auch bei Energie oder Mietkosten.
  • Hilfetelefon & Nachbarschaftshilfe „Gute Nachbarn Leichlingen“
    Zentrale, barrierefreie Hotline plus Online‑Formular/Messenger für Menschen, die Einkaufshilfe, Begleitung (Arzt, Behörde), kleine Hilfeleistungen oder Haushaltsunterstützung brauchen. Koordination über eine städtische Freiwilligenagentur in Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden und Vereinen
    Qualität & Sicherheit: Kurze Schulung für Helfende (Kinderschutz, Erste Hilfe, Datenschutz), Zuverlässigkeitsnachweis (z. B. erweitertes Führungszeugnis je nach Einsatz), Haft‑/Unfallversicherung über die Stadt. 
    Erreichbarkeit: werktags mit erweiterten Zeiten, Rückrufservice; Mehrsprachigkeit und Leichte Sprache

  Zielwerte: Erstkontakt innerhalb 24 h, Vermittlung in ≤ 48 h, Zufriedenheit ≥ 85 %.

  • Leih‑Omas/-Opas (Generationen‑Tandems) – Pilot ab 2026
    Vermittlung von freiwilligen „Leih‑Großeltern an Familien (Vorlesen, Spiel‑/Bewegungsangebote, Begleitung z. B. zum Spielplatz oder zu Vereinsaktivitäten, keine Pflege‑/Haushaltshilfe). 
    Matching & Begleitung: Koordination über Jugendamt/Freiwilligenagentur in Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden und Vereinen; Verhaltenskodex, Kinderschutz‑ und Erste‑Hilfe‑Schulung, bei Bedarf erweitertes Führungszeugnis; Haft-/Unfallversicherung und Aufwandsentschädigung
    Inklusion & Vielfalt: Interkulturelle Tandems, Einbindung von Seniorinnen und Senioren mit und ohne eigene Enkel, Angebote in Leichter Sprache
    Evaluation: Quartalsweise Feedback, jährlicher Bericht; Skalierung ab 2027 bei positiver Bilanz.
  • Schwimmen lernen
    Ausweitung der Schwimmkurse
    für Kinder, damit jedes Kind schwimmen kann.
  • Sportstätten
    Neubau einer Sporthalle in Witzhelden
    sowie Modernisierung der bestehenden Sporthallen, Sportgeräte und Sportanlagen in Leichlingen. 
    Eventstadt‑Synergien: Professionelle Veranstaltungsorganisation (Sicherheit, Logistik) und klare Lärmschutz‑/Zeitfenster steigern Qualität und Akzeptanz.

Meilenstein: 2026 Start Hilfetelefon und Leih‑Oma/Opa‑Pilot; 2027 stadtweite Ausweitung.

Jugend & Freizeit

Zielbild 2030: Räume, Teilhabe, Selbstorganisation.

  • Offene Jugendtreffs mit eigenem Profil in allen Stadtteilen.
  • Bolzplätze, Spielplätze, Skateanlagen werden modernisiert, aufgewertet und inklusiv ausgestattet.
  • Außenortschaften werden angemessen berücksichtigt – nicht nur die Innenstadt.
  • Bedarfsermittlung: Stadtweite Analyse der Spielplätze als Grundlage für gezielten Ausbau.
  • Mitbestimmung: Jugendliche werden in die Planung von Kultur‑ und Sportangeboten einbezogen; Angebote sind niedrigschwellig, vielfältig, selbstorganisiert.
  • Eventformate für junge Menschen: After‑Work‑Light, Musik‑/Skate‑Contests, sichere Abendkultur mit Streetwork‑Begleitung.

Natur & Umwelt

Zielbild 2030: Naturräume erhalten, Stadtnatur stärken.

  • Schutz und Pflege von Streuobstwiesen, Bachtälern und Biotopen.
  • Mehr Stadtgrün für besseres Mikroklima: neue Bäume, Fassadenbegrünung, grüne Inseln.
  • Urban Gardening, essbare Stadt und Blühflächen laden zum Mitmachen ein.
  • Wander‑, Reit‑ und Mountainbike‑Wege in und um Leichlingen werden auf einer virtuellen Karte sichtbar und erlebbar gemacht.
  • Hofläden in Leichlingen werden online sichtbarer; Wochenmarkt‑/Hofladen‑Netzwerk stärkt regionale Wertschöpfung.
  • Agri‑PV & Hof‑PV: Prüfung geeigneter Flächen/Modelle (Dach‑/Hofanlagen, agro‑photovoltaische Pilotprojekte) im Einklang mit Landschaftsbild und Naturschutz.
  • Boden‑ & Wasserschutz: Erosionsschutz, Regenrückhalt, Hecken/Blühstreifen; Beratung und Kooperation bei Genehmigungen.
  • Entsiegelungsleitfaden & Bonus‑Programm: Stadtweiter Leitfaden zur Entsiegelung (Höfe, Stellplätze, Randflächen) mit Förder-/Bonus‑Programm für private und gewerbliche Flächen; Priorität für Hitze‑/Überflutungs‑Hotspots.
  • Schwammstadt‑Maßnahmen: Rigolen, Baumrigolen, Mulden und grüne Dächer als Standard‑Werkzeugkasten bei Straßen‑/Platzumbauten und Neubauten; Nachrüst‑Programm an geeigneten Bestandsflächen.
  • Baumerhalt & Neupflanzquote: Vorrang für Bestandserhalt; bei unvermeidbarer Fällung verbindliche Neupflanzquote inkl. Pflegekonzept (Bewässerung, Jungbaumpflege, Ersatz bei Ausfall).
  • Messgrößen (KPIs): neu entsiegelte m²/Jahr, gepflanzte Bäume/Jahr; jährlicher Bericht im öffentlichen Dashboard.

Sicherheit

Zielbild 2030: Sicherheit ernst nehmen – Gefahren vorbeugen, Vertrauen stärken.

  • Gefühlte und tatsächliche Sicherheit ernst nehmen; Orte schaffen, an denen Menschen sich wohl und sicher fühlen.
  • Regelmäßige Gesprächsangebote für Bürgerinnen und Bürger mit Polizei und Ordnungsamt – Sorgen aufnehmen, Projekte transparent machen.
  • Aufklärung gegen Betrug – besonders für Seniorinnen und Senioren, aber auch für Jugendliche und andere Zielgruppen.
  • Blaulicht‑Ehrenamt stärken: DLRG, Feuerwehr, THW u. a. berichten in den zuständigen Ausschüssen, bringen ihre Bedarfe ein und werden bei thematischen Projekten frühzeitig einbezogen.

Finanzen & Umsetzung

Zielbild 2030: Ambitioniert – und realistisch.

  • Wir setzen auf solide Finanzen und nutzen gezielt Fördermittel von Land, Bund und EU.
  • Investitionen werden dort priorisiert, wo sie dem Gemeinwohl am meisten nützen: Bildung, Klimaschutz, Wohnen, soziale Infrastruktur.
  • Transparente Umsetzung: Gute Politik erklärt nicht nur, was sie will – sondern auch, wie sie es möglich macht.

Umsetzungsarchitektur

  • Top‑10‑Prioritätenliste mit Kosten-/Nutzenbewertung und klaren Verantwortlichkeiten.
  • 100‑Tage‑Programm für schnelle, sichtbare Maßnahmen nach Amtsantritt.
  • Fördermittel‑Radar (zuständig: Wirtschaftslotse + Kämmerei) – laufende Programme, Deadlines und Projekt‑Match.
  • Risikoregister (Termine, Budget, Abhängigkeiten) mit präventiven Gegenmaßnahmen.
  • Projektampel (Zeit/Kosten/Qualität) im öffentlichen Dashboard.

Leichlingen als Eventstadt

Ziel: Events als Wirtschaftsmotor und Imageträger strategisch nutzen.

  • Bürgerbefragung Stadtpark/Veranstaltungsfläche mit transparenter Auswertung.
  • Variante Veranstaltungsfläche – Umbau mit Lärmschutz: Schallschutz (Bühnenausrichtung, mobile Wände), Messpunkte, lärmarme Technik, klare Zeitfenster/Kehrzeiten, Verkehrs‑/Parkkonzept, Sanitär & Mülllogistik.
  • Verlässlichkeitsvereinbarung mit Anwohnenden: Frequenzkorridor (z. B. max. 3 Veranstaltungen pro Wochenende an höchstens 2 Wochenenden/Monat), Ruhezeiten, Hotline & Feedback, jährlicher Review.
  • Eventleitbild & Jahreskalender (Kultur, Sport, Kulinarik, Wirtschaft).
  • Grammo Festival ausbauen, Genehmigungsleitfaden, One‑Stop‑Kontakt, Qualitätsstandards, touristische Vernetzung, Nachhaltigkeit (Mehrweg, ÖPNV‑Ticket, regionale Lieferketten).

Wirkung: Überregionale Sichtbarkeit, zusätzliche Umsätze, starke Identifikation.

KMU‑Förderung & Standortbindung

Ziel: Rückgrat der lokalen Wirtschaft stärken – Gründungen erleichtern, Betriebe binden.

  • Vergabeleitlinie mittelstandsfreundlich (wo rechtlich möglich): Loslimitierung, Berücksichtigung regionaler Anbieter.
  • Gründer‑ & Förderlotsen, Pop‑up‑Flächen für Markttests.
  • Kooperationsplattform „Made in Leichlingen“ (Marketing, Einkauf, Messen).
  • Workshops & Weiterbildungen (Digitalisierung, Recht/Steuern, Energieeffizienz, Marketing, Arbeitgeberattraktivität).
  • Finanzierungspartner (Banken/Verbände, Fördermittel, Beteiligungen).
  • Land‑ & Ernährungswirtschaft: Unterstützung für Hofläden, Direktvermarkter, handwerkliche Betriebe inkl. Vermarktung und Hygiene‑/Förderberatung.

Gewerbeflächen & Infrastruktur

Ziel: Bestehendes besser nutzen, Lücken schließen, Anbindungen verbessern.**

  • Flächenkataster & Leerstandsampel mit aktiver Vermittlung.
  • Innenentwicklung vor Außenentwicklung (Revitalisierung, Umnutzung für innovative/saubere Gewerbe).
  • Anbindung & Mobilität: P+R‑Ausbau, sichere Radachsen zu Gewerbegebieten, bedarfsgerechte ÖPNV‑Takte.
  • Digitale Netze: Glasfaser bis ins Gebäude (Gewerbe/Schulen), flächendeckendes 5G.
  • E‑Ladeinfrastruktur: Ladehubs an P+R und in Gewerbegebieten.
  • Landwirtschaftliche Infrastruktur: Instandsetzung von Wirtschafts‑/Feldwegen und Hofzufahrten; bessere Beschilderung.
  • Funk‑/Datenabdeckung auf dem Feld: 5G/LPWAN für Präzisionslandwirtschaft, Bewässerung, Monitoring.
  • Mobilstationen an Bahnhöfen und Ortsteilen; intelligente Verkehrssteuerung.

Witzhelden im Fokus

Ziel: Eigenes Profil stärken und wirtschaftlich besser integrieren.

  • Coworking „Werkraum Witzhelden“, Gewerbehof für Handwerk, Umnutzung leerstehender Gebäude für Manufakturen/Start‑ups/Kultur.
  • Nachhaltiger Tourismus (Wandern/Rad/Reiten vernetzt, digitale Routen, Beschilderung), Kooperation mit Hofläden/Gastro.
  • Landwirtschaft erleben (Hofführungen, Ernteaktionen, Ferien auf dem Bauernhof) mit Besucherlenkung/Naturschutz.
  • Regional vermarkten (Hofläden‑Route, Online‑Karte/Bestellplattform, Abholpunkt).
  • ÖPNV: Taktverbesserung, Bürgerbus, innovative Shuttle‑Lösungen prüfen.

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Ziel: Brücke zwischen Verwaltung, Politik und Unternehmen fest verankern.

  • Beratender Sitz der Wirtschaftsvereine im Ausschuss für Stadtentwicklung.
  • Quartalsweiser Wirtschaftsdialog (Flächen, Fachkräfte, Digitalisierung, Mobilität).
  • Unternehmerstammtisch mit Protokoll & To‑do‑Tracking.
  • Zukunftswerkstätten für große Projekte (Innenstadt, Gewerbe, Verkehr) mit IHK/HWK.
  • Landwirtschaft einbinden: Kreisbauernschaft/LWK NRW in Dialoge/Ausschüsse; Anliegen systematisch erfassen.
  • Monitoring: Jährlicher Bericht zu Gewerbeflächen, Leerständen, Genehmigungsdauern.

Nachhaltigkeit & Zukunftsfähigkeit (Wirtschaft)

Zielmarken: Klimaneutrale Stadtverwaltung bis 2035; gesamtstädtische Klimaneutralität bis 2045 (im Rahmen landes‑/bundesweiter Vorgaben).

  • PV‑Offensive auf kommunalen Dächern + Beteiligung von Betrieben (Energiegenossenschaften, PPA).
  • Energie‑Plus‑Gewerbegebiete (Wärme/Strom, Speicher, Lastmanagement).
  • Kreislaufwirtschaft (Recycling‑Netzwerke, Wiederverwendung; kommunale Beschaffung als Hebel).
  • Grüne Logistik (Ladeinfrastruktur, Micro‑Hubs, Lastenräder/Shuttles).
  • Förderberatung für effiziente Technologien.
  • Reallabor: PV auf Dächern, Batteriespeicher, Ladepark, Abwärmenutzung.

Meilensteine Wirtschaft (Auswahl)

  • bis 2026: Flächenkataster & Leerstandsmanagement fertigstellen; Wirtschaftsportal live; Zentrenfonds verstetigen.
  • bis 2027: P+R‑Kapazitäten erweitern; erstes PV‑Programm auf kommunalen Dächern; Coworking Witzhelden eröffnen.
  • bis 2030: Glasfaser in Gewerbegebieten flächendeckend; energieeffiziente Modernisierung eines Bestandsgewerbegebiets.
  • bis 2035: Klimaneutrale Stadtverwaltung; Mobilstationen an Bahnhof & Ortsteilen flächendeckend; barrierefreies Haltestellenprogramm umgesetzt.
  • bis 2045: Gesamtstädtische Klimaneutralität (abhängig von Landes‑/Bundesvorgaben).

Rechtlicher/finanzieller Hinweis

Alle Vorhaben erfolgen im Rahmen der Gemeindeordnung NRW, der Zuständigkeiten von Kreis/Land/Bund und unter dem Vorbehalt verfügbarer Haushaltsmittel sowie Förderprogramme. Projekte mit überörtlicher Zuständigkeit (z. B. S‑Bahn, Regionalbusse) werden von uns aktiv eingefordert und partnerschaftlich begleitet.

Dieses Programm ist ein Entwurf. Wir laden alle Leichlingerinnen und Leichlinger ein, mit uns weiter daran zu arbeiten – in Foren, online und im direkten Gespräch.

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